14.11.2023

Von Wassermühle bis WALDNER Originale:
Die Entwicklung der Handwerkskunst

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Was war zuerst da: Wind-, Wasser- oder Getreidemühle? Welche Veränderungen fanden in der Mühlenproduktion der letzten 30 Jahre statt? Und worin besteht eigentlich die Kunst des jahrzehntelangen Erfolges von WALDNER Getreidemühlen – und das bereits in mehr als 80 Ländern der Welt? 

Ist es die Liebe zum traditionellen Handwerk, das in der charmanten Osttiroler Kleinstadt Lienz bis heute mit allen Sinnen und modernen Mitteln gelebt und geliebt wird? Sind es die hochwertigen Materialien, die ihren ganz individuellen Weg in alle WALDNER Qualitätsprodukte finden – direkt aus der Natur und der Region? Oder sind es die Menschen, die ihre Leidenschaft einfach zum Beruf gemacht haben? 

In unserem neuen Blog-Beitrag tauchen wir im Schnelldurchgang in die Evolution des Mühlenhandwerks ein, werfen einen tieferen Blick in die Erfolgsgeschichte von WALDNER Getreidemühlen und lassen Dieter Waldner – den Mann hinter den Osttiroler Originalen – abschließend persönlich zu Wort kommen. 

Kommen Sie mit auf unsere Reise! 

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Von Steinzeit
bis Neuzeit.

Bereits in der Steinzeit wurden Getreidekörner mittels Steine unter körperlichem Druck zerrieben und zermahlen, um sie für die menschliche Nahrungsaufnahme zuzubereiten. Doch es mussten mehrere Jahrhunderte vergehen, bis sich der Prozess des Getreidemahlens und -genießens dahin entwickeln konnte, wie wir ihn heutzutage kennen. Angefangen mit Wasser- und Windmühlen im Mittelalter über Dampfmühlen, die diese im 18. Jahrhundert ersetzten, bis hin zu Hand- und anschließend Elektromühlen mit Mahlstein, die in den 60er Jahren ihren offiziellen Einzug in den modernen Haushalt fanden. 


Von Handarbeit bis
High-Quality-Handwerk.

Seitdem hat sich im Getreidemühlenbau enorm viel geändert. Um den Ansprüchen der Kunden und Neuzeit gerecht zu werden, setzte man Schritt für Schritt in allen Bereichen und Arbeitsprozessen auf die maximale Optimierung der Qualität und Effizienz. Ob in Bezug auf die Materialauswahl und ihre Verarbeitung oder beim Bau von Motoren, Lagern und Mahlsteinkammern. Mit der Anwendung von neusten Technologien wurden u.a. auch die Werkszeichnungen, die einst per Hand erledigt wurden, durch Computerpläne ersetzt. 

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Von Naturstein
zum WALDNER Mahlstein.

Während man früher bei der Herstellung von Mahlsteinen Quarz, Sandstein, Granit oder Basalt verwendete, haben wir bereits seit unseren Anfängen in den 90er Jahren auf ein ganz besonderes Gemisch gesetzt: Edelkorund und Keramik. 

Diese Entscheidung hat sich bis heute bewährt. Denn das Gemisch macht das Mahlwerk all unserer Haushalts- und Gewerbemühlen extrem robust, die Mahlsteine selbstschärfend und garantiert dadurch eine ausgezeichnete Beständigkeit unserer Qualitätsprodukte und ein langes Mühlenleben – mit einer Lebensdauer von mehr als 30 Jahren. 

Somit stellen die hochwertigen Mahlsteine heute eines der Zeugnisse für höchste Getreidemühlen-Qualität dar. 

Von holzveredelt
zu pflegeleicht.

Auch die Holzveredelung, die vielen noch vor zig Jahren beinahe undenkbar erschien, gehört schon längst zu einem weiteren Qualitätsmerkmal von hochwertigen Getreidemühlen. Deshalb werden alle unsere Mühlen und Flocker auf verschiedenen Wegen veredelt. Zum Beispiel: 

Durch die Veredelung mit einem lebensmittelechten Wasserlack erhält die glatte Oberfläche unserer WALDNER Unikate einen speziellen Glanz. Zudem werden sie dadurch besonders pflegeleicht. Die Behandlung mit Öl dagegen bringt ihnen eine samtig-weiche Haptik, wobei ein natürliches Aussehen erhalten bleibt. 

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Von heimischer Zirbe
bis heimische Partner-Betriebe.

Gleichzeitig fand in den Produktionsprozessen der letzten Jahre auch ein besonderes Umdenken statt – in Richtung Nachhaltigkeit. Zum Glück haben wir unseren Weg im Sinne der Natur und des Menschen bereits vor drei Jahrzehnten eingeschlagen – als ein traditionelles Familienunternehmen mit Sitz im Osttiroler Naturparadies Lienz . 

So setzen wir bei der Produktion unserer Osttiroler Originale ganz bewusst auf das Zirbenholz (neben massivem Buchen-Erlen-  oder Lärchenholz ), welches wir beispielsweise für das Gehäuse unserer Mahlwerke verwenden. 


Und dies hat einige gute Gründe: 

Einerseits ist das Zirbenholz vielfältig einsetzbar – ob in Getreidemühlen oder in Form von ZirbenkugelnZirbenschüsselnGetreidefässern und Brotdosen. 

Andererseits bringt dieses Wunder der Natur einen angenehmen, wohltuenden Duft mit sich und macht jede Mühle auf lange Sicht stabil und beständig. 

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Neben der Verwendung hochwertiger Naturmaterialien legen wir großen Wert auf die Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen, wie heimische Schlosser-, Tischler- und Elektro-Meisterbetriebe. So wird auch in der WALDNER Post-Produktion selbstverständlich im Sinne der Natur gehandelt: Die Sägespäne, die beim Aushobeln verschiedener Holzelemente entstehen, wird effektiv weiterverarbeitet. Von einem unserer speziellen Partner-Betrieben aus Lienz, u.a. in Form von Massivholzbriketts. 

Somit ist das Thema Nachhaltigkeit für uns kein leeres Marketing-Buzzword oder ein heißer Lifestyle-Trend, sondern ein ganz normaler Alltag, den wir bereits seit über 30 Jahren leben und lieben. Gemeinsam mit unseren Kunden aus aller Welt. 

Von Lienzer Werkstatt
bis Zukunft des Mühlenhandwerks

Direkt in unserer Lienzer Werkstatt geht’s dann so richtig zur Sache. Denn hier steht insbesondere die Verarbeitung des Massivholzes im Vordergrund. Hier werden aus den bereits gefertigten Einzelelementen die weltweit beliebten WALDNER Gewerbemühlen zusammengestellt. Und zwar manuell, in Kleinserie (zwischen 5 und 10 Mühlen pro Produktionsphase) und einem starken Team. 

Mitten drin statt nur dabei: Bis zu drei Lehrlinge, die gemeinsam mit unseren o.g. partnerschaftlichen Meisterbetrieben drei Jahre lang ihr Bestes für WALDNER Getreidemühlen geben. Übrigens: In diesem Jahr hat erstmalig eine Auszubildende unsere Getreidemühlen-Familie bereichert. Auch diese Entwicklung freut uns natürlich sehr. Schließlich sind es die Menschen, die unser Handwerk auch in Zukunft nicht nur am Leben erhalten, sondern auch weiterbringen werden. 

Denn...

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„Moderne Maschinen werden bei der Produktion unserer Original Osttiroler Getreidemühlen niemals vollständig den Menschen ersetzen. Insbesondere bei der Zusammenstellung von Zirbenholz sind erfahrene Spezialisten dringend notwendig, da das Holz von Haus aus viele Äste hat. Sodass man ohne Know-How, ein gutes Auge für die Ästhetik und eine ordentliche Portion Leidenschaft für Holz und Handwerk einfach kein perfektes, einheitliches Bild erschaffen kann“, so der Firmenchef und Tischlermeister Dieter Waldner, der einst seine Leidenschaft nicht nur zum Beruf, sondern zur wahren Berufung gemacht hat. 

Seitdem ist sowohl die Entwicklung unserer leistungsstarken Gewerbemühlen als auch ihre Fertigstellung und die Endkontrolle, die entweder in der Lienzer Werkstatt oder direkt bei unseren Kunden vor Ort stattfindet, im Hause Waldner stets Chefsache. 

Doch der Tischlermeister und waschechter Osttiroler hat nicht nur zwei goldene Hände, ein tolles Inhouse- Team und treue Kooperationspartner weltweit und in der Region, sondern noch drei ganz besondere Profis ganz nah an seiner Seite: 

Seine Frau und Geschäftspartnerin Claudia Waldner – die gute Seele des traditionellen Osttiroler Unternehmens, die sich einerseits um die Marke WALDNER Getreidemühlen kümmert, andererseits um die Kunden aus aller Welt. 

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Auch der Sohn der Familie Andreas, der Elektro-Spezialist im Hause WALDNER, sowie die Tochter und Profi- Fotografin Ramona sind von Anfang an mit Herz und dem nötigen Know-How dabei und maßgeblich am Unternehmenserfolg beteiligt. 

Zusammen sind sie ein unschlagbares Team und eine wirklich schrecklich nette WALDNER Getreidemühlen- Familie. Wir alle sind stolz, ein Teil davon zu sein.